ARTIKEL AUS DER AUGSBURGER ALLGEMEINE VON FRIDTJOF ATTERDAL
Die ehemaligen Gastronomen hörten aus Altersgründen auf. Der Vorsitzende Thomas Steindl wird aktiv und möchte den 700 Mitgliedern etwas bieten.
Das Sportheim des Sportvereins Bergheim ist in die Jahre gekommen. Die Vermischung von Gastronomie und Sportverein in dem Gebäude aus dem Jahr 1968 ist nicht mehr zeitgemäß, findet der Vorstand des SV. Nachdem nach über 40 Jahren das Wirts-Ehepaar aus Altersgründen aufgehört hat, nutzt der SV den Leerstand, um das Sportheim grundlegend zu sanieren. Und sucht derweil auch nach einem Nachfolger für das attraktive Lokal.

Der Blick von der Terrasse des Sportheims in Bergheim ist atemberaubend. Man kann bei gutem Wetter die Berge sehen oder aber auch einen Blick über die Stadt Augsburg schweifen lassen. Rund 140 Plätze gab es in dem Gasthaus. Die Wirtsleute Edith und Helmut Lopatkiewicz haben hier 40 Jahre lang gutbürgerliche Deutsche Küche angeboten – legendär war ihre Sulze mit Bratkartoffeln, aber auch Spätzle mit Sauce oder der Schweinebraten lockten Gäste weit über Bergheim hinaus, berichtet der Vorsitzende Thomas Steindl. „Am Sonntag zum Brunch haben Sie ohne Vorbestellung keinen Platz bekommen.“ Für einen Neuanfang im umgebauten Sportheim würde er sich genau so eine Küche wieder wünschen. „Wir haben im Umfeld jede Menge gute Italiener und andere Lokale – aber eine gutbürgerliche Küche gibt es nicht“, begründet er den Wunsch. Man habe bereits Gespräche mit ersten Kandidaten für die Wirtschaft, aber sei noch immer aktiv aus der Suche nach einem guten Nachfolger.
Der SV Bergheim hat 700 Mitglieder
Rund 700 Mitglieder hat der SV Bergheim, darunter viele Kinder und Jugendliche. „Der Sportverein ist so etwas wie eine Versicherung für den Wirt – wenn er sich gut anstellt, hat er immer genügend Gäste“, glaubt Steindl. Darüber hinaus sei das Lokal aber auch für sich attraktiv – die Lage mache es zu einem beliebten Ziel für Ausflügler und Radfahrer aus der Region.

Bislang waren der Sportbereich und die Gaststätte nicht getrennt. Sportler liefen bei schönem Wetter auf dem Weg zu ihrem Training oft über die Terrasse des Lokals – die Lager- und Kühlräume waren im Keller direkt bei den Umkleiden untergebracht. „Die Bereiche werden …